So, jetzt also endgültig der Bericht mit vielen Fotos:
Freitagnachmittag haben unsere Mädels im
Studio Maja nochmal probegetanzt, damit auf der Lesung, die ja eigentlich mehr ein Gesamtkunstwerk war, auch alles klappt.
Links seht Ihr die Sultanas (mit Rieke) und rechts die beiden Sultaninchen (mit
Julia):
Am Samstagvormittag haben wir alles aufgebaut, auf dass es hübsch
und kuschelig aussehe (was beim Lesetisch in jedem Fall gelungen ist, aber seht selbst):
Die Künstlerin Susanne Haun stellte ihre
ORIENTOLOGY-Illustrationen
sowie das dazu passende Titelbild vor:
Vor der Lesung ging es dann erstmal ganz locker zu. Ich habe mich sehr gefreut
Till Burgwächter (links im Bild) wieder zu sehen, den ich im Jahre 2000 auf seiner allerersten Autorenlesung kennen lernte. Immerhin kam er extra aus der Gegend zwischen Harz und Heide nach Berlin. Ich war damals auf seiner Lesung anwesend, weil der veranstaltende Verleger meinte, ich solle mir sowas mal ansehen, als Vorbereitung für meine Lesung, die dann zur nächsten Anthologie des Verlages stattfand.
Vielleicht erkennt man hier schon, dass Till normalerweise weniger der orientalischen Tanzszene angehört, sondern sich mit Leib und Seele dem Heavy Metal verschrieben hat, worüber er auch zwei erfolgreiche
Bücher veröffentlicht hat.
Zur Einstimmung trommelte Philipp (ist leider irgendwie auf keinem Bild so richtig drauf) und Nico spielte Gitarre:
Aber dann gings los! "Ich begrüße Sie und euch recht herzlich...."
Till Burgwächter schickte ich dann auch als Ersten ins Rennen. Er las die
Geschichte: "Wie ich einmal meine Gage mit einer Bauchtänzerin teilte" und stellte seine Bücher vor:
Danach las ich "Aller Anfang ist schwer":
Und weil es thematisch so schön passte, tanzten anschließend die beiden Sultaninchen:
Den weitesten Weg hatte wohl
Sarah Ines, die aus München zur Lesung angereist war:
Danach war erst einmal Pause, in der sichalle Anwesenden am leckeren orientalischen Buffet stärken durften, das von der Gruppe
Al Samar ausgerichtet war. Al Samar unterstützt damit ein langjähriges Projekt im Tschad.
Nach der Pause las Till Burgwächter eine Glosse über Ozzy Osborne aus dem "Schmerztöter" und aus seinem neuen Buch "Sorry, aber so isses", das am Abend vorher fertig wurde.
Danach gab es eine Premiere, denn für Diana Rosenberg aus Fürstenwalde war es die erste Lesung überhaupt. Sie las das Märchen "Prinzessin Sera" aus der ORIENTOLOGY.
Weil
Christine Spindler leider nicht anreisen konnte, trug ich ihre Geschichte "Aladins Schleiertanz" vor, bevor Maja den passenden Schleiertanz darbot:
Nach einem längeren Überraschungstext von Sarah Ines trug ich "Loreena" vor, eine mystisch-traurige Träumerei, zu der die folgende spanisch-arabische Schleierfantasie der Sultanas stimmungsmäßig exakt passte (schließlich hab ich das Programm ja selbst zusammengestellt *g*) und zumindest bei mir einen so nachhaltigen Eindruck hinterließ, dass ich den Tanz und das Lied in der folgenden Nacht nicht mehr aus dem Kopf bekam und folglich auch nicht besonders gut schlafen konnte:
Es war ein sehr schöner Abend, was das Publikum auch bestätigte. Zumindest ist so etwas in dieser Form mit Sicherheit noch nie dagewesen!